Der Gemeinderat muss seine Zusagen einhalten

Dazu gibt es diesen Artikel in der Filder-Zeitung der StZ (jpg)

Presseerkärung:

Klares Bekenntnis des Gemeinderats in der bevorstehenden Sitzung des Umwelt- und Technikausschusses gefordert

In seiner Sitzung am kommenden Dienstag ab 8:30 Uhr befasst sich der Umwelt- und Technikausschuss (UTA) des Stuttgarter Gemeinderats in Punkt 7 mit der Frage des Regionalhalts in Stuttgart-Vaihingen.

Es gibt seit einem Jahr durch einen Antrag der Fraktionen CDU, SPD und Grüne an die Stuttgarter Stadtverwaltung eine klare Beschlusslage bei den Gemeinderäten, das Fahrgastpotenzial eines Regionalhalts in Stuttgart-Vaihingen ermitteln zu lassen. Dieses vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur von Baden-Württemberg (MVI) beauftragte Gutachten liegt seit Januar vor und unterstützt die Notwendigkeit des Regionalbahnhalts überzeugend.

An diesen Antrag erinnern das Bündnis Filderbahnhof, der Pro Bahn Regionverband Stuttgart und die INITIATIVE SCHÖNES ATTRAKTIVES VAIHINGEN E. V die Gemeinderäte jetzt angesichts der bevorstehenden UTA-Sitzung. Der UTA soll dafür sorgen, dass der Regionalbahnhalt schnellstmöglich eingerichtet wird: Die Gemeinderäte sollen die dem MVI unterstehende Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg auffordern, den Halt der Züge in Vaihingen bei der DB zu bestellen, um eine wichtige Voraussetzung für die entsprechende Umgestaltung des Bahnhofs Vaihingen zu erfüllen. Außerdem sollen sie die DB auffordern, aufgrund des nachgewiesenen großen Potenzials den Bahnhof zum Regionalbahnhof umzurüsten.

Der zügige Ausbau des Vaihinger Regionalbahnhalts hat positive Auswirkungen auf das gesamte S-Bahn-Netz der Region: der bekannte S-Bahn-Engpass am Hauptbahnhof (tief), der maßgeblich für die derzeitigen Beeinträchtigungen verantwortlich ist, wird durch ein geringeres Volumen ein- und aussteigender Fahrgäste erheblich entlastet. Den Fahrgästen steht mit dem Regionalexpress eine Alternative für die stark überlastete S1 zur Verfügung, ein Vorteil, den auch der Verkehrsclub Deutschland (VCD) betont.

Die niedrige Bahnsteighöhe des geforderten Vaihinger Regionalbahnhalts ist dabei für künftige Planungen kein Problem, da sie ggf. später problemlos um die für einen S-Bahn-Betrieb erforderlichen 20 cm erhöht werden kann.

Reinhard König vom Bündnis Filderbahnhof meint hierzu: „Alle Vaihinger Gemeinderäte im UTA haben sich klar für den Ausbau des Vaihinger Filderbahnhofs und damit für eine bessere Anbindung dieses bevölkerungsmäßig und wirtschaftlich starken Stadtteils ausgesprochen. Für die Bürger besteht in dieser Sitzung die Möglichkeit, sich über die Haltung ihrer Gemeinderäte in dieser wichtigen Frage zu informieren.“

Stuttgarter Stern – Reiseplan

Eine etwa dreistündige Zugfahrt soll demonstrieren, dass die vier Kreisstädte Esslingen, Böblingen, Ludwigsburg und Waiblingen mit attraktiven Verbindungen direkt verknüpft werden können. Die aktuellen Angebote verkehren stets über Stuttgart Hauptbahnhof bzw. Bad Cannstatt und machen fast immer ein Umsteigen nötig.
Wir fahren mit dem historischen Zug ET25 120, weil die Bahn einen modernen Triebwagen verweigert hatte. Er wurde 1935 gebaut und wird von der SVG (Schienenverkehrsgesellschaft) betriebsfähig gehalten. Diese ‚Roten Heuler‘ waren bis in die 1980er Jahre im Vorortverkehr Stuttgarts anzutreffen.

Wie im Zug gewünscht, sind hier die Stichworte des Vortrags von Hans-Jörg Jäkel:
Reiseleitung.pdf
Bilder dazu:
Schaeferweltweit
Klaus Gebhard
Vaihingen
Vaihinger Galerie
Video

Presseberichte dazu:
Stuttgarter Zeitung vom 29.9.2013 Kommentar
Stuttgarter Zeitung vom 29.9.2013 Der Stuttgarter Stern glänzt – zumindest einmal
Stuttgarter Nachrichten vom 27.9.2013 Sonderzug mit S-21-Kritikern
Stuttgarter Zeitung vom 29.6.2013 Bahn bremst Sonderzug von Kritikern aus
Stuttgarter Zeitung vom 1.8.2013 Sonderfahrt mit historischem Zug

Kostenübersicht der Aktion: Aus- und Einnahmen

Weitere Infos gibt es im aktualisierten Flyer mit dem Reiseplan:
sternfahrt
Reiseplan_Stuttgarter_Stern_28_09.pdf

Einen Vergleich der Fahrzeiten zeigt diese Graphik mit der darunterliegenden Erklärung:
sternfahrt
Fahrzeiten Vergleich
Schnelle direkte Verbindungen
auf bestehenden Bahnstrecken der Region Stuttgart

Diese Grafik stellt die Fahrzeiten der heute mit der S-Bahn möglichen Verbindungen (grün) zwischen den Kreisstädten Waiblingen, Esslingen, Ludwigsburg und Böblingen den erreichbaren Zeiten für direkte Verbindungen mit dem Sonderzug „Stuttgarter Stern“ (rot) gegenüber.
Die Direktverbindungen verlaufen am Anfang und am Ende auf den jetzigen S-Bahn-Strecken und könnten die dortigen Stationen bedienen. Für die Streckenteile, die heute (noch) nicht von der S-Bahn bedient werden (z.B. Fellbach – Untertürkheim), wird die Fahrzeit etwa halbiert.

Die zwischen Ludwigsburg und Esslingen durch Nutzung der Schusterbahn mögliche Verringerung der Fahrzeit von 35 auf 22 Minuten ist besonders attraktiv und dafür wurde 2009 ein Nutzen/Kosten-Verhältnis von 1,37 ermittelt. Im Verband Region Stuttgart gab es mehrfach Anträge der Linken, Grünen und der SPD zur Umsetzung. Aber mit Hinweis auf eine nach Stuttgart 21 denkbare Direktverbindung vom Nordbahnhof nach Bad Cannstatt (T-Spange) wird dies immer wieder abgelehnt. Als anderer „Grund“ wird angegeben, dass (durch die überlastete B10/B27) schon heute zwischen Ludwigsburg und Esslingen etwa 20% den ÖPNV nutzen.
Für eine zeitnahe Nutzung der Schusterbahn ist denkbar, die Verstärkungszüge der S5 als S51 statt zur Schwabstraße nach Esslingen und zurück zu fahren:

  • Fahrzeit ab Ludwigsburg in beiden Fällen 22 Minuten
  • Morgens 7 und abends 5 Verbindungen im 30-Minuten-Takt
  • Fahrgäste der veränderten S5-Züge können in Ludwigsburg nach 5 Minuten mit der S4 des Grundtaktes zur Schwabstraße fahren
  • Stammstrecke wird in Hauptverkehrszeit entlastet (22 statt 24 Züge)
  • Weder zusätzliche Fahrzeuge noch Leistungen nötig

Auf der Verbindung von Feuerbach nach Vaihingen ist durch die Nutzung der Gäubahn eine Einsparung von 9 Minuten möglich. Das kann auch zwischen Ludwigsburg und Böblingen erreicht werden, wenn auf den Reststrecken mit dem Tempo der S-Bahn gefahren wird. Damit wären Böblingen und Ludwigsburg mit Zwischenhalten in 34 Minuten verbunden.
Fordern auch Sie beim Verband Region Stuttgart
bessere Bahnverbindungen in der Region!

Ihre Stimme für den Regionalbahnhalt

Am Freitag 15.3.2013 fand zum Thema Regionalbahnhalt in Vaihingen eine Podiumsdiskussion statt. An der Veranstaltung, die gemeinsam von der Initiative schönes attraktives Vaihingen e.V. und dem Bündnis Filderbahnhof Vaihingen organisiert wurde, haben die Betreuungsstadträte Anna-Deparny Grunenberg (Bündnis 90/Die Grünen), Dr. Roswitha Blind (SPD), Jürgen Sauer (CDU) und Gangolf Stocker (SÖS) teilgenommen.

Nach der Begrüßung von Kristin Wedekind (Initiative schönes attraktives Vaihingen) stellte Reinhard König (Bündnis Filderbahnhof Vaihingen) die Ideen des Bündnisses vor. Im Anschluss bei der Diskussion zeigte sich
dann die weitgehende Einigkeit der Betreuungsstadträte. Stadtrat Sauer beklagte, zu Recht, dass trotz frühzeitiger Anfrage, kein Vertreter der DB Station und Services (zuständig für den Bau), sowie niemand von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (zuständig für die Bestellung der Züge) an der Diskussion teilnahm und somit offene Fragen nicht direkt geklärt werden konnten.

Nach der Veranstaltung und den positiven Äußerungen der Stadträte, besteht nun die begründete Hoffnung und Erwartung, dass sich die Stadträte für den Regionalhalt in S-Vaihingen einsetzen und weitere Schritte unternehmen.

Stimmen Sie für den Vorschlag Nr. 2654 ‚Regionalbahnhalt Vaihingen‘ (http://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/2654) im Bürgerhaushalt (www.buergerhaushalt-stuttgart.de), machen Sie damit deutlich, was die Bürger vom Gemeinderat in Sachen Regionalbahnhalt erwarten. Damit stärken Sie auch die Position der Betreuungsstadträten bei Ihrer Argumentation in den eigene Fraktionen!

Bitte informieren Sie, auch wenn Sie selbst nicht in Stuttgart wohnen, Freunde, Bekannte und Verwandte in Stuttgart und empfehlen Sie für den Vorschlag Vorschlag Nr. 2654 ‚Regionalbahnhalt Vaihingen‘ zu stimmen.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Die Folien der Veranstaltung finden Sie unter INFOS: REHalt150313VortragHP.ppt

11.110.000 Minuten Verspätung

Am Abend des 14.01.2013 sahen wir diese Verspätung: 11.110.000 min = 11 Mio min = 7.715,28 Tage = 21 Jahre und 50 Tage und weitere Minuten!

Glücklicherweise hat sie nach 5 min gemerkt, dass das nicht geht und noch Mal hochgerechnet und mit 10 min besser angenähert.

Nagold und Freudenstadt für Regionalhalt in S-Vaihingen

In einem Artikel im Schwarzwälder Boten vom 06.12. wird ein Regionalbahnhalt in S-Vaihingen als Teil einer Lösung zur Verbesserung bei der Gäubahn skizziert.

Die Lösung könnte so aussehen: Eine „Ringbahn Nordschwarzwald“ könne ab Nagold mit allen Halten über Hochdorf, Eutingen bis Herrenberg fahren, dann weiter als Regionalbahn nach Stuttgart-Vaihingen und bis Feuerbach als S-Bahn. Von dort als Regionalbahn nach Weil der Stadt und als Ringbahn über Calw zurück nach Nagold. Hier wäre eine stündliche Taktung möglich und die Anbindung würde Freudenstadt keine Probleme bereiten, so Grosse.


http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.freudenstadt-stadt-will-anschluss-nicht-verlieren.2240f7d4-4506-44a3-ab39-214b89d9296d.html

Presseerklärung zum Regionalbahnhalt in S-Vaihingen

Das Bündnis Filderbahnhof Vaihingen (1) hat das Dokument (2) der Bahn zum Lenkungskreistreffen S21, das am 22.10.2012 stattfand, intensiv besprochen und nimmt jetzt dazu Stellung. Die Kurzfassung lautet: Die zwei neuen Bahnsteige sollen nun gebaut werden und die Einwohner möchten die Planung begleiten.

Das Lenkungskreis-Dokument resultiert aus dem Filderdialog, der viel diskutiert wurde. Für uns geht in der gegenwärtigen Debatte jedoch ein wichtiger Punkt ganz unter. Es ist der Punkt sechs, den die Projektträger als Ergebnis des Filderdialogs festgestellt hatten. Demnach sollte die DB AG das Vorziehen des provisorischen Halts des Regional-Express (RE) in Stuttgart-Vaihingen untersuchen. Das Ergebnis steht jetzt in Kapitel 4 ab Seite 21 dieses Dokuments (2). Es sind 3 Folien zum Thema
Bahnhof Vaihingen, siehe Bild (3).


Bild 3 – Quelle: Lenkungskreis-Dokument

Am Ende lautet deren Kernaussage, Zitat: „Die Bahnsteige an Gleis 4 und 1 sind barrierefrei und in massiver Bauweise zu erstellen“.
Das ist sehr deutlich und es bleibt eigentlich nur noch der Termin offen, bis wann die Bahnsteige fertig werden.

Die Bahn schlägt hier zwei Varianten vor. Die erste Variante in Holzbauweise ist keiner Erwähnung wert. Die zweite finden wir gut und ausbaufähig, obwohl wir uns zunächst eine andere Anordnung der Bahnsteige vorgestellt hatten. Die Bahn rechnet mit einer Nutzungsdauer von voraussichtlich acht Jahren. Wegen der bekannten Schwierigkeiten von S21 wird die Nutzung aber mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich länger sein.

Dass die S1 nach wie vor an Gleis 1 hält, ist gut für das Umsteigen zu U-Bahnen und Bussen. Der RE Richtung Böblingen hält auch am Gleis 1, nur etwas nach Rohr versetzt. Der Bahnsteig ist um 20 cm tiefer als der für die S1 und befindet sich neben dem Park- und Ride-Parkplatz. Dadurch wirkt der Bahnhof sehr ausgedehnt, was Vor- und -Nachteile gleichermaßen hat.

Der neue Bahnsteig für den RE in Richtung Stuttgart ist an Gleis 4, wo heute der RE ohne Halt durchfährt. Der Bahnsteig wird über das Abstellgleis gebaut, das dadurch unterbrochen und gekürzt wird. Er ist auch 20 cm tiefer als die S-Bahnsteige, steht aber allein. Über die genaue Lage wird noch diskutiert, in unseren beiden Bildern (4) und (5) ist seine Position deshalb als Anregung gedacht.


Bild 4 – Variante mit Rampe


Bild 5 –  Bild aus www.biss21.de mit den neuen Elementen

Es gibt die 3 Positionen von der Unterführung aus gesehen:

a) nur in Richtung Rohr, wie es die Bahn geplant hat.
b) nur in Richtung Stuttgart, so wie die heutigen Bahnsteige liegen.
c) oder in beide Richtungen.
Wir möchten auf jeden Fall einen Zugang zur nördlichen Unterführung, das heißt er muss in Richtung Stuttgart gehen. Am Nordost-Ende entsteht dann aber ein Engpass, der sich nur durch zusätzliche Gleisflächen lösen lässt, was ein Konfliktpunkt mit den Absichten von aurelis real estate darstellt. Mit mehr Platz am Nordost-Ende kann auch das östliche Stumpfgleis wieder nach Norden durchgängig werden. Gut funktionieren kann auch eine ungefähr mittige Anordnung wie in c), dann sind natürlich
zwei Aufgänge nötig.

Die geplante Bahnsteiglänge von 170 m ist sicher noch verlängerbar. Aktuell ist die Länge nicht nur für den RE gut, sondern auch für ICs mit 6 Wagen. Der heutige IC fährt mit 5 Wagen. Für die Flughafenanbindung ist auch ein IC-Halt hier absolut sinnvoll.

Deutlich anders als bisher würden wir die Barrierefreiheit sicherstellen. Mit Aufzügen wird sie wegen den bekannten Ausfällen gar nicht erreicht. Viel sinnvoller ist eine Rampe, die ohne Wartung immer funktioniert. Sie kann neben der Treppe in der Unterführung starten und mit einer S-Kurve oben am Bahnsteig ankommen, ca. 65 m hinter der Treppe. Oder sie kann wie in Tübingen mit einer U-Kurve hoch geführt werden. Dann wird es wahrscheinlich etwas enger.

Die überschaubaren Kosten von ca. 3 Mio. € sollten nach unseren Überlegungen im Wesentlichen aus den Regionalisierungsmitteln gezahlt werden. Wir wünschen uns, dass das Land als Besteller tätig wird.

Referenzen

  1. Bündnis Filderbahnhof Vaihingen www.filderbahnhof.net .
    In dem Bündnis haben sich seit Mai 2011 fast tausend Menschen und viele Vereine und Organisationen zusammengeschlossen, die sich mit dem Ausbau des Bahnhofs in Stuttgart-Vaihingen beschäftigen. Wir wünschen uns eine Verbesserung des Schienenverkehrs als gute und ökologische Alternative zum Autoverkehr. Wir sind Teil der „Initiative pro Gäubahn“, die zwischen Stuttgart und Konstanz für den Erhalt und Ausbau der Strecke wirbt.
  2. Lenkungskreis-Dokument
    http://www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de/?id=272&tx_smediamediathek_pi1%5Bmedium%5D=405&L=1&cHash=ff8752458cd027a8c07e0fba0054dacf
    dann auf Digitales Magazin Siehe Seite 21, 22, 23